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Die medikamentöse Therapie bei Venenleiden besteht aus sogenannten Venenmittel, die bei Beschwerden als Salben oder Tabletten zur Behandlung eingesetzt werden. Daneben ergänzen Blutverdünner das therapeutische Spektrum. Ergänzend zu diesem schulmedizinischen Therapieansatz sind eine Vielzahl von Phytotherapeutika und Homöopathika bei der Behandlung von Venenleiden erfolgreich.

Venenmittel

Die Behandlung eines Venenleidens mit Medikamenten sollte immer zeitlich begrenzt sein. In Apotheken und Drogerien sind eine Vielzahl sogenannter Venenmittel erhältlich, die vor allem im Form von Salben und Tabletten angeboten werden. Ihre Inhaltsstoffe bestehen meistens aus pflanzlichen Extrakten wie z.B. aus der Rosskastanie, dem Bein- und Steinklee etc. Für einige Substanzen konnte der wissenschaftliche Nachweis erbracht werden, dass sie nicht nur die subjektiv empfundenen Beschwerden lindern, sondern auch die Ödementstehung, d.h. Schwellungsneigung, am Bein hemmen. Am Stadium der chronisch-venösen Erkrankung und an den Krampfadern selbst ändern Venenmittel jedoch nichts.

Venenmittel sollten immer nur nach Absprache mit dem Arzt und nach einer Untersuchung der Beinvenen eingenommen werden, um eine andere vielleicht notwendigere Therapie wie Verödung, Operation oder Kompression nicht zu verzögern.

Blutverdünner

Blutverdünner sind Tabletten und Spritzen, die das Blut dünner machen. Diese Substanzklassen sind notwendig und äusserst wirksam bei der Behandlung von Venenentzündungen und Thrombosen. Ihre Entwicklung und ihr Einsatz hat die Therapie tiefer Venenthrombosen in den letzten Jahren revolutioniert. Durch ihre Hilfe ist es möglich, tiefe Venenthrombosen − ja sogar Lungenembolien − ambulant zu behandeln, ohne dass im Vergleich zu früheren Zeiten ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird.

Blutverdünner gibt es in Tablettenform (Marcoumar, Sintrom) und als Heparine, die im Moment nur als Fertigspritze einsetzbar sind. Marcoumar und Sintrom sind sogenannte Vitamin K-Antagonisten, sie reduzieren die Aktivität von Gerinnungsfaktoren und machen so das Blut dünner. Wie dünn das Blut ist, kann mit Hilfe des sogenannten Quick-Tests ermittelt werden. Hierbei sind Werte von 15-35% (Normalwert 100%) im sogenannten therapeutischen Bereich. Je nach Konstitution und Ernährung benötigt ein Patient mehr oder weniger Tabletten, um in diesem Bereich zu liegen. Die medikamentöse Blutverdünnung mit Marcoumar oderSintrom wird normalerweise über 3-6 Monate durchgeführt. Bei wiederholten Thrombosen oder Lungenembolien ist in manchen Fällen eine lebenslange Behandlung nötig. Beide Medikamente sind seit vielen Jahren auf dem Markt und erforscht. Nennenswerte Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Heparine sind eine Mischung bestimmter Moleküle, die nach Injektion in das Unterhautfettgewebe innerhalb kurzer Zeit (1 Stunde) eine Verdünnung des Blutes bewirken. Der Einsatz normaler Heparine bedurfte die Messung der Blutverdünnung mit Hilfe spezieller Testverfahren. Neu entwickelte Heparinklassen, die sogenannten "niedermolekularen Heparine", sind jedoch ohne Kontrollmessung einsetzbar. Hierbei handelt es sich um Fertigspritzen, die vom Patient selbst gespritzt werden können. Dies ist oftmals sinnvoll zum Beispiel vor Antritt einer grösseren Flug- oder Busreise (länger als 4-6 Stunden). Ganz neue Studien zeigen, dass der Einsatz niedermolekularer Heparine in Kombination mit einem Kompressionsstrumpf äusserst effizient bei der Behandlung tiefer Venenthrombosen ist und einen Klinikaufenthalt unnötig machen. Die Therapie kann ambulant durchgeführt werden.

Medikamentenklassen wie Extrakte des Blutegels (Hirudin) und spezielle Zuckermoleküle (Pentasaccharide) sind ganz neu auf dem Markt und werden ebenfalls zur Blutverdünnung eingesetzt. Die Untersuchung der ersten Studien ist äusserst erfolgsversprechend, so dass diese Substanzklassen in den nächsten Jahren viel von sich hören lassen werden. 

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