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Ein erfahrener Arzt sollte mit einem Blick sehen, ob ein Lipödemleiden vorliegt oder nicht – vorausgesetzt, er kennt dieses Krankheitsbild. Grundsätzlich benötigt es somit keine spezielle Diagnostik dieser Erkrankung. Eine weiterführende Abklärung macht immer dann Sinn, wenn andere Begleiterkrankungen gesucht oder ausgeschlossen werden müssen (z.B. eine Venenschwäche, ein rheumatisches Leiden, eine Arthrose etc.).

Blickdiagnose

Das Lipödem hat charakteristische Merkmale, weswegen oftmals nur ein Blick genügt, um die Diagnose zu stellen. Als erstes fällt auf, dass die Beine und/oder Arme im Vergleich zum restlichen Körper (Stamm) zu dick erscheinen. Das Lipödem am Unterschenkel beginnt auf der Höhe der Fussknöchel und erfasst meistens den ganzen Unterschenkel. Die Region unterhalb der Knöchel hinten am Fuss (Knöchelkulisse) und auch der Fussrücken bleiben ausgespart. Am Oberschenkel findet sich vermehrtes Fettgewebe vorne, an der Innen- und/oder an der Aussenseite. Klassische Fettdepots wie Reiterhose oder zwischen den Oberschenkeln wirken noch viel ausgeprägter, ja teilweise grotesk. In manchen Fällen ist die Gesässpartie einbezogen, doch muss dies nicht sein.

Oftmals findet sich das Lipödem auch am Oberarm als zirkuläre Fettansammlung, d.h. der gesamte Arm ist davon betroffen. Hände wie auch Füsse sind eigentlich nie vom Lipödem betroffen, es ist jedoch möglich, dass die Gefässe am Fuss nicht sichtbar sind. Die Ursache ist dann aber nicht ein Lipödem, sondern eine Stauungskomponente der Lymphe (Begleitlymphstauung).

Selbst-Test/“Kneif-Test“

Die Haut an den Armen und Beinen ist grundsätzlich sehr dünn, so dass die Venen auf dem Hand- oder Fussrücken sowie oftmals auch am gesamten Unterschenkel sichtbar ist. Bei einem “Kneif-Test“ zeigt sich, dass an dieser Stelle kein Fettgewebe vorhanden ist. Bei einem Lipödem hat es nun deutlich mehr bis ganz viel Fett zwischen der Haut und der Muskulatur. Auf dem Unterschenkel sind gar keine Adern ersichtlich, und beim “Kneif-Test“ ist die Hautfalte zwischen den Fingern sehr dick – im schlimmsten Fall kann gar keine Hautfalte gebildet werden. Am Fussrücken sind die Gefässe im Normalfall immer sichtbar bei einem Lipödem, diese verschwinden nur bei einem Lymphödem.

Ultraschall

Der Ultraschall wird bei der Diagnose eines Lipödems eingesetzt, um eine Venenschwäche auszuschliessen. Diese kann als Begleiterkrankung vorhanden sein, ohne dass dies am Bein ersichtlich ist. Nur der Ultraschall klärt diese Fragestellung mit Sicherheit ab.

In gewissen Fällen macht der Einsatz des Ultraschalls auch Sinn, um die Fettdicke an bestimmten Stellen zu messen, z.B. um einen Verlauf zu dokumentieren oder für ein Gutachten. Der Ultraschall kann zudem unterscheiden, ob die Beinschwellung ein Lipödem oder Lymphödem ist. Bei einem Lipödem finden sich “Schneesturm-artige“ Bilder vom Gewebe unter der Haut, während bei einem Lymphödem die Stauungen der Lymphsepten sichtbar sind.

Diese Untersuchungen sind normalerweise nicht notwendig, sondern werden nur bei ganz speziellen Fragestellungen durchgeführt.

 

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